29.03. – Tag 49
Heute mal ein paar Gedanken zur Bindung. Es dauert ja schließlich gar nicht mehr allzu lange, bis unsere Welpen in ihr neues Zuhause umziehen.
Das Wichtigste, was es dann für die neuen Besitzer zu tun gibt, ist es, eine gute, sichere und stabile Bindung zu ihrem Hund aufzubauen.
Diese Bindung ist die Basis für das gemeinsame Zusammenleben und auch für die Erziehung und Ausbildung des Hundes.
Wie erreicht man aber nun eine gute Bindung bzw. wie kann man diese fördern?
Hierzu mal einige Stichpunkte:
– viel Körperkontakt zum Hund haben: Streicheln, Kuscheln und auch „Kontaktliegen“
– aus der Hand füttern
– den Alltag zusammen erleben = Hund lebt im Haus und wird nicht ausgesperrt
– freundlich und leise mit dem Hund sprechen; Blickkontakt fördern
– mit dem Hund spielen (viele körpernahe Spiele, kein Bällchen werfen…)
– dem Hund Anforderungen stellen und ihn loben, wenn er etwas schafft
– beim Spazierengehen interessant für den Hund sein (Tempowechsel, Richtungswechsel, Verstecken); nach Möglichkeit läuft der Welpe ohne Leine: er soll sich an uns orientieren, nicht wir uns an ihm
– konsequent, berechenbar und deutlich mit dem Hund umgehen
– bei Bedarf dem Hund Schutz geben (nicht trösten, aber da sein)
– Regeln aufstellen und diese einhalten (nicht heute so und morgen so)
– viel gemeinsam erleben (Stadtbesuch, Auto fahren, Restaurantbesuch, …) – alles, was gemeinsam positiv erfahren wird, stärkt die Bindung
Dies lässt sich sicherlich noch ergänzen. Wir glauben aber, die wesentlichen Punkte aufgeführt zu haben.
Ein Vizsla ist i.d.R. immer sehr bindungsfähig und bestrebt, es seinen Besitzern recht zu machen. Nutzt man dieses angewölfte Verhalten aus und fördert es, wird man schnell eine gute und feste Bindung zu seinem Hund bekommen…
Und das ist dann auch das Ergebnis: das, was man Führigkeit nennt. Ein Hund, der bestrebt ist, von sich aus immer mal wieder Kontakt zum Besitzer sucht, der nach einer Hetze schnell zurückkommt oder der sich bei der Suche an seinem Führer orientiert.