10.05.2025 – Tag 10
Heute ist der VGP Kurs von Jaika gestartet. Sie ist der siebte Vizsla, den wir besitzen, ausbilden und führen. Und so sind im Laufe der Jahre etliche selbst geführte Prüfungen und Leistungszeichen zusammen gekommen:
7x VJP
5x HZP
3x JR-HZP (1× 2. Platz, 1x Suchensieg, Vereinssieg, beste Wasserarbeit, beste Feldarbeit)
7x BP
6x VGP
5x BTR
1x Bringselverweiser
1x VSWP 20Std
1x VSWP 40Std
1x Verbandsstöberprüfung
+ Leistungszeichen
1x A.-H.
1x LJ
3x HN
1x spl, 1x sil, 1x lt. Rehwild, 1x fährtenlaut
Und so kommt dann öfter auch die Frage: könnt Ihr ein Buch in Sachen Jagdhundeausbildung empfehlen? Oder habt Ihr Euch alles über learning by doing beigebracht? Und was ist mit Kursen in Jagdgebrauchshundvereinen oder Hundetrainern?“
Diese Fragen erhalten wir immer mal wieder und möchten das Thema aufgreifen:
Wir sagen, es ist eine Mischung aus vielen Dingen. Literatur ist eins davon. Es gibt mittlerweile etliches auf dem Markt und ich glaube, wir haben alles 😉 Das Wichtige an der Literatur ist nicht nur, dass es konkrete Anleitung gibt sondern auch, dass Lerntheorien vermittelt werden und auch der Übergang von der Ausbildung in die Praxis erklärt wird (je nach Literatur). Aber letztendlich ist es eben nur Theorie.
Für das praktische Lernen sollte man sich ggf. etwas breiter aufstellen. Ein Kurs bei einem JGV in der Nähe bietet sich an. Auch mit Einzelstunden bei unterschiedlichen Trainer (je nach Schwerpunkt) fährt man gut. Wichtig ist, dass man sich gut aufgehoben fühlt. Nicht nur fachlich, sondern auch menschlich. Es gibt heutzutage wirklich gute Kurse und gute Trainer. Und es werden auch immer mehr… Aber ab und an trifft man leider doch noch auf „ewig Gestrige“ – alte, weiße Männer, wie sie eine liebe Freundin und Wittsand-Besitzerin immer sagt…. Deshalb macht es Sinn, sich im Vorfeld mal anzuschauen, wie dort gearbeitet wird.
Wir haben viel gelesen und viel gesehen. Sachen, die wir für uns mitgenommen haben, die gut waren. Aber wir haben auch Dinge gesehen, die wir nicht sehen wollten. Und dann muss man einfach Position beziehen und den Kurs abbrechen. Alles in Allem haben wir aber auch aus den schlechten Dingen gelernt. Nämlich das, dass wir wissen, wie wir es nicht machen wollen…
Wir empfehlen wir folgende Bücher:
„Der Weg zum erfolgreichen Jagdhund: Von der Welpenerziehung zum fertigen Helfer“ von Stefanie Blawe und Claudia Fries
„Zeitgemäße Jagdhundeführung: Im Alltag und im Revier“ von Anke Lehne
„Die Ausbildung des Jagdhundes: Auf modernen Wegen zum Erfolg“ von Anton Fichtlmeier und Julia Numßen
„Vom Jagdhund zum Jagdgefährten“ von Tanja Dautzenberg und Volker Pesch
„Vom Welpen zum Jagdhelfer“ von Hans-Jürgen Markmann
„Hundeausbildung für die Jagd: Schritt für Schritt zum zuverlässigen Jagdhund“ von Manfred Baatz
und nicht zuletzt „den“ Tabel: „Der Jagdgebrauchshund: Erziehung, Abrichtung und Führung“ von Carl Tabel
Auch in den Büchern wird einem sicherlich nicht immer alles gefallen. Manches ist vielleicht etwas überholt (man beachte den Kontext der Zeit), manches vielleicht zu hart und manches auch heutzutage gar nicht mehr erlaubt. Aber es sind auch Dinge dabei, die sich einfach bewährt haben wie z.B. der klassische Aufbau des Apports nach Tabel. Also – einfach Lesen und sich dann ein eigenes Bild machen.
… und: immer auf das eigene Bauchgefühl hören! Wenn man sich mit einer Sache, mit einer Methode nicht wohl fühlt, dann wird man sie auch nicht gut und richtig umsetzen können. Es führen bekanntermaßen viele Wege nach Rom…











